Am 6.Juni 2004 besuchten der Heimatverein Ketzin zusammen mit dem AWO-Ortsverband das Ziegeleimuseum in Glindow.

Die von Ines Lauterberg mit Unterstützung von Herrn Werner organisierte Fahrt begann am Marktplatz Ketzin und führte mittels PKW über die Autobahn nach Glindow und dort etwas versteckt zwischen Glindower Alpen zur Ziegelei mit Ziegelmuseum. Vor der Ziegelei steht ein kleiner Ausssichtsturm, der kunstvoll mit verschiedenfarbigen Ziegelsteinen in zahlreichen Formen und raffinierten Mustern gemauert ist. Hier wurden wir zu unserer angemeldeten Führung freundlich empfangen und durch die im Innern des Turmes befindliche Ausstellung geführt. Durch unsere große Teilnehmerzahl konnten leider nicht alle in der ersten Reihe stehen, aber dennoch blieb genug Gelegenheit, sich Wrkzeuge, alte Fotos und Dokumente aus der Geschichte der Ziegeleien um Glindow, die umfangreiche Sammlung von Ziegelsteinen zu studieren oder Fragen zu stellen. 

Die anschließende Besichtigung der Ziegelei, welche bis vor kurzem noch in Betrieb war und hoffentlich nach einer erfolgreichen Übernahme wieder arbeitet, war für uns Ketziner besonders interessant, denn sehr ähnlich wird es einst auch bei uns gewesen sein. Jedoch sind im Ketziner Raum kaum noch Spuren - bis auf die ehemaligen Tongruben - von der Ziegelei-Industrie erhalten geblieben. Im Innern des Hoffmannschen Ringofens konnte jeder ahnen, wie schwer und schmutzig die Arbeit in einer Ziegelei war.

In Glindow wurden die Ziegel bis jetzt nach alten Fertigungsmethoden hergestellt und für Sanierungsarbeiten an historischen Plätzen und Gebäuden verwendet. Mit dem anschließenden gemeinsamen Kaffeetrinken mit Erdbeerkuchen und Schlagsahne im "Deutschen Haus" in Glindow fand unsere Exkursion einen schönen Abschluß.

Aussichtsturm in Glindow vor der Ziegelei.
Im Innern des Turmes befindet sich das Ziegeleimuseum.
Die Brennkammern werden von oben mit Brennstoff befüllt.
Hier in dieser Brennkammer herrschen beim Brennvorgang über 1000 Grad Celsius..
Mehr als zehn dieser Ringöfen existierten einst auch im Raum Ketzin.
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